Die Organische Elektronik ermöglicht vollkommen neue elektronische Produkte: flexible Displays und Solarzellen, medizinische Sensoren in der Kleidung oder sogar zum Aufkleben auf die Haut. Schon jetzt finden sich OLEDs (Organische Leuchtdioden) in den Displays von Smartphones. „TIDE untersucht den Einfluss von molekularer Ordnung auf das Verhalten von Bauteilen. Während der ersten Förderphase haben wir eine enge Verknüpfung von Experiment und Theorie etabliert. Der Schwerpunkt in der zweiten Förderphase wird nun auf der Bauteilimplementierung liegen“, sagt Sprecher Professor Dr. Klaus Meerholz von der Universität zu Köln.
Neben der Betreuung in Köln und Bonn haben die Promovierenden die Möglichkeit, einen Forschungsaufenthalt im Ausland zu verbringen. Die Fächer Chemie und Physik werden vertieft und materialwissenschaftlich ergänzt. Als zentrales Element dient die gemeinschaftliche Vorlesungsreihe aller Expert*innen im TIDE-Netzwerk sowie das zertifizierte Bench-to-Business (B2B) Programm, das betriebswirtschaftliches Grundwissen vermittelt und den Übergang zwischen Grundlagenforschung an der Universität und angewandter Forschung im späteren Beruf befähigen soll.
„Wir freuen uns sehr, dass unser multidisziplinärer Ansatz sowohl im Forschungs- als auch im Ausbildungsprogramm weiter gefördert wird und wir so weiterhin Absolvent*innen hervorbringen können, die sich nicht nur in ihrem jeweiligen Forschungsthema Expertenwissen angeeignet haben, sondern auch in benachbarten Disziplinen und marktwirtschaftlichen Aspekten versiert sind“, sagt Professor Dr. Arne Lützen von der Universität Bonn, der auch Mitglied des Lenkungsausschuss des Transdisziplinären Forschungsbereichs „Matter“ ist. Damit seien sie optimal darauf vorbereitet, die zukünftigen Herausforderungen in der OE-Industrie oder in ähnlichen materialwissenschaftlichen Bereichen zu meistern.